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Meditation


„Die Meditation muss zu einem intensiveren Beziehungsverhältnis mit der Welt,
den Mitmenschen, dem Kosmos und sich selbst führen“.


Heinz Grill



Was ist Meditation?

Viele Menschen erleben eine zunehmende Erschöpfung. Sie verlieren immer mehr an nervlicher Lebenskraft. Der Mensch ist seiner höheren Bewusstseinsfähigkeit nicht mehr bewusst, so fehlt auch ein Interesse an höheren Lebenszielen. Der Mangel an feinstofflichen Lebenssubstanzen (Ätherkräfte) führt zu viele Schwächen.

Der Mensch besteht nicht nur aus Materie, sondern besitzt auch ein Geistleben und ein Seelenleben. Dieses Wissen um das Menschenbild nach Rudolf Steiner befähigt den Menschen durch seine Ich-Grundlage als einziges Wesen auf Erden zu transformieren, die Materie zu vergeistigen.

Im täglichen Leben hat der Mensch mit seinen Fähigkeiten die Möglichkeit seine Umgebung mehr in seiner Tiefe zu begegnen, sie zu ergründen. Beim Forschen begegnet er nicht nur der physischen Seite, sondern auch der unsichtbaren (methaphysischen) Seite des Lebens, welche erschaut und empfunden, sogar mit seine Fähigkeiten lebenskräftig erbaut werden kann. Erst hier wird es dem Menschen möglich sein etwas zu geben, welches der Qualität der Seele entspricht und ein tiefer Wunsch jeder Seele ist. Die Meditation, so wie ich sie vermittle und praktiziere, ist nicht eine stille Versenkung bei der ein mystischer Zustand erreicht werden sollte, sondern eine Denk- und Bewusstseinstätigkeit, die vollkommen frei vom körperlichen und emotionalen Dasein eintritt.

Das Ziel in dieser Meditation ist es eine „Ätherathmosphäre“ aufzubauen. Diese neue lebenskräftige Athmosphäre wird in der dritten Stufe durch eine „konkrete“ meditative vorstellende Gedankenbetrachtung außerhalb in der Konzentration bewahrt und entwickelt. Die Meditation entsteht nach ausdauerndem Üben erst, indem sich dieser gedachte Gedankeninhalt rückwirkend zum Herzen des Menschen als eine feine seelische Empfindung selber ausspricht, das aber kein emotionales Körpergefühl ist.


Gebundene und freie Gedanken



Es gibt viele Meditationsrichtungen, doch zwei sind hervorzuheben:

* Einerseits das Abtöten der Sinne und ein nach innen sich versenken in der Hoffnung seine Mitte oder den Geist zu entdecken.
* Anderseits eine Loslösung der Sinne vom Körper und ein in Beziehung treten nach außen, zu einem Gedanken, der konkret und frei ist.


Das Forschen der Signatur einer Pflanze:

An der Pflanze kann die Signatur, ihre Heilkraft erforscht werden. Am Tier kann eine hohe und vollkommene Intelligenz der Schöpfung in seinem Verhalten und seinen Tätigkeiten studiert werden. Durch die Nähe und Freundschaft mit dem Tier kann eine tiefe seelische verbindende Tierliebe ausgeprägt werden. Im anderen Menschen wird der geistige Anteil, das Ich studiert.

Der Mensch kann durch Kräuter oder Pflanzen eine unterstützende begleitende Heilung erfahren. Die wirkliche Heilung kann nur aus der eigenen Auseinandersetzung mit der Pflanze und dem Krankheitsbild entwickelt werden. Auch Medikamente haben eine unterstützende Wirkung, doch der wahre Grund einer Erkrankung wird erst aus geistiger Sicht und Wissen um die Seele des Menschen erkennbar.

In einer Konzentrationsübung möchte ich Ihnen nun die Grundstufen einer tieferen Beziehung und eines Empfindungsaufbaues anhand der Signatur der "Arnika" vermitteln. Durch die Konzentration auf das Pflanzenbild und dem Erforschen eines inhaltlichen Gedankens dazu, wächst und reift ein inneres Verstehen zu ihrem heilsamen Wesen.


Sinnesprozess


Sinnesprozeß

Der erste Schritt besteht aus einem einfachen, konkreten Beobachten der sichtbaren Struktur der Pflanze. Auf differenzierte Weise betrachten Sie die Pflanze in einer zusammenhängenden Reihenfolge wodurch Sie Ihren Gedanken eine erste, bewusste Führung geben.

Konsolidierungsphase

Der zweite Schritt besteht aus einem Sammeln von Informationen über die Pflanze. Die Arnika (Bergwohlverleih) wächst in höheren Lagen auf kalkarmen Böden. Betrachten und beschreiben Sie nun anhand des Sinneseindruckes auf sachliche, klare Weise ihre Struktur und Bild, das vor Ihnen steht. Die Arnika ist sehr kräftig ausgeprägt. Der aufrechte Stengel ist weich behaart, die am Boden liegenden Grundblätter sind eiförmig bis lanzettenförmig und werden am Stengel kleiner.

Auffallend sind die leuchtend orange-gelbe Farbe, ihr leicht süßlicher Duft und der weit geöffnete Blütenkelch mit den ca. 15-20 schmalen etwas ungeordneten Blütenblättern und der besonders großen Blütendolde. Durch den hohen Kieselgehalt ist sie eine sehr kräftige lichtvolle Pflanze. Die unsichtbare Lichtsphäre der Alpenblumen ist größer als bei den Wiesenblumen im Tal und so verleihen sie dem Menschen einen heilsamen Charakter. Daher wirkt die Arnika auch in der Anwendung auf krankem und verletztem Gewebe so sehr heilend. Diese Konsolidierungsphase wirkt beruhigend und entspannend auf das Nervensystem. Dazu kann eine Frage oder ein inspirativer Gedanke hinzugenommen und gedacht werden, z.B. "Was ist das Wesen dieser Blume".


Arnika


Intensivierungsphase (Konzentrationsphase)

Die Intensivierungsphase erweckt die inneren Sinne des Menschen. Der weitere Schritt wäre nun sich dem inspirativen Sinnbild der Arnika, das mit der seelischen, lichthaften Empfindungswelt identisch ist und das tiefe Geheimnis in der Arnika auszudrücken vermag, hinzuwenden. Die Blüte spricht zu dem inneren Charakter des Menschen und ist ein Sinnbild für eine seelische Eigenschaft. Auch im italienischen Raum ist sie sehr beliebt und eine geschützte Pflanze.

Die Arnika will mit Ihrer Erscheinung ein geistiges Bild, eine Erinnerung aus dem Himmel in uns wachrufen und versinnbildlichen. Sie will zeigen, dass das Licht das schöpferische und reine Urprinzip ist. Die nun folgende Gedankeninspiration kann mit den bisherigen Informationen über die Arnika bewahrt werden.

„Die Arnika deutet durch ihre Festigkeit und Anziehung zugleich auf das heilende Licht, das in sich ein freies Weben und Leben besitzt".

Heinz Grill


Dieser Wahrheitsgedanke kann in einer geduldigen, ausdauernden, freien Betrachtung, wie in einer Gegenüberstellung mit den bisherigen gesammelten Informationen für einige Minuten gedacht und bewahrt werden. Dieser eigenaktive, schöpferische Prozess im Menschen bewirkt eine beruhigende und innerlich zentrierende Wärme im Herzen. Durch wiederholtes Praktizieren wird das, was mit der tieferen Signatur gemeint ist, über die eigene Empfindungswelt immer näher rücken und erfahrbar werden.

So wie die Sonne von außen auf die Blume scheint und sie formt, kann auch der Mensch gestaltend auf die Blume wirken. Dieses Bild zeigt auf, dass in der Meditation der Mensch nicht in sich selbst versunken ist oder sich nur leer macht, sondern er tritt mit seinem wachen Bewusstsein von außen mit einem Gedanken in eine reale Beziehung zu der Blume und aktiviert den inneren Sinn des Wahrnehmens und Einfühlens.

In der Konzentration werden nun die hinzugenommenen, überirdischen Gedanken, die nicht selbst erfunden oder suggestiver Art sind sondern ein geistige Gesetzmäßigkeit, durch das eigene Denken bewahrt, während der Körper und seine psychische Anhaftung an diese zurück weichen. Das Denken wird daher körperfrei erlebt.

Ein Neues Gegenüber (Vergeistigungsprozess)

Indem der Mensch sich der Pflanze hinwendet, wird er nicht hellsichtig in seinem Herzen oder in seinem Haupte, sondern es geschieht anders. Wenn das Ich des Menschen tätig ist, seine Aufmerksamkeit längere Zeit außerhalb von ihm selbst in einer objektiven Anschauung zur Pflanze gerichtet bleibt und diese auf differenziert konkrete Weise beschreibt, wo beginnt lokal gesehen die Hellsichtigkeit?

Es beginnt immer außen uzw. indem das Objekt feine methaphysische Sonnenwesen offenbart. Das geheimnisvolle Wesen der Pflanze wird wie aus einem Schlaf erweckt, geht dem Menschen entgegen und fängt an sich auszusprechen. Hierzu ist es wichtig, dass nicht nur der Sinnesprozess entsteht, sondern dass tatsächlich auch der wache Gedanke eingreifen kann. Der bewusste Gedanke zusammen mit dem Objekt spricht sich metaphysisch aus und irgendwann spüren wir das dann im Herzen.

Wenn sich diese feine neue Ätherwesen (Lebenskräfte) sich im Bewusstsein (Astralleib) offenbaren, dann zeigt es sich auch im Menschen an der Stirn, die zu leuchten anfängt. Die Stirn beginnt metaphysisch zu leuchten, beginnt richtig frei zu werden. Gleichzeitig strahlt der Prozess unmittelbar in das Herz zurück. Im Herzen zeigen sich innere Ruhe und Ordnung.

Deswegen ist es so, dass wir die Hinwendung an das Objekt intensiver machen müssen. Die wirkliche Wahrnehmung zu jenen Sonnenwesen geschieht durch die gezielte Entwicklung von seelischen Empfindungen und das Bewusstwerden seines Selbst, seines Ichs, seines geistigen Potentials.

Anschauung



Es ist nicht einerlei welchen Inhalt wir zur Meditation wählen. Es kann ein Text oder ein konkreter Gedanke sein, der jedoch einer geistigen Wahrheit entsprechen sollte. Nicht geeignet sind selbst erfundene oder suggestive Gedanken. Es sollte immer ein inspirativer Gedanke aus einer Primärschrift sein, keine Interpretation einer Primärschrift. Eine Primärschrift verfasst die Originalgedanken eines geistschauenden Menschen. Eine Interpretation beinhaltet keine wirklich geistige Schau, sondern eine intellektuelle Information über eine Sache, die individuell gefärbt und emotional gebundener Natur ist. Am idealsten ist es wenn man die Meditation in der unmittelbaren persönlichen Begegnung und unter Anleitung eines noch lebenden wirklich geistig-spirituellen Lehrers erlernt.