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Das ganzheitliche Menschenbild


Wo ist die wirkliche Standposition des Menschen?


„Die wirkliche Standposition

entwickelt sich aus der vom Körper freien Gedankenwelt

und aus diesem heraus mithilfe der Kräfte des Bewussteins

wird für die Welt die geistigen Substanzen erbaut“.


Heinz Grill



Diesen meditativen Gedankeninhalt könnte man sich intensiver widmen und erforschen.
Dazu ist es hilfreich, sich mit dem Menschenbild von Rudolf Steiner auseinanderzusetzen.
Aus seiner Sicht besteht der Mensch im Gegensatz zum Tier und zur Pflanzenwelt aus vier Gliedern:

ICH ~ Die schöpferische freie Gedankenkraft
ASTRALLEIB ~ Das Bewusstsein : Denken, Fühlen, Wollen
ÄTHERLEIB ~ Die Lebenskräfte
KÖRPER ~ Die Materie


In diesem Bild ist zu erkennen, dass der materielle Körper unten an letzter Stelle steht und sich aufgrund eines vorherigen geistig-seelischen Konzentrationsprozesses manifestiert hat. Nicht aus der Materie entsteht das geistige Ich, sondern der Körper bildet den individuellen Ausdruck dessen, wie der Mensch im Ideal ausgerichtet ist, wie er denkt, fühlt und handelt in der Welt.

Der Begriff Ich ist schwierig zu erfassen, denn es handelt sich nicht um das Ego des Menschen, sondern um ein schöpferisches Gedankenprinzip und gehört der geistigen Dimension an. Das Ich ist die freie, ausdehnende real existente Gedankenkraft, ein reines, freies, geistiges Lichtwesen. Es ist nicht der Körper und auch nicht die Psyche (ein gebundenes, intellektuelles Denken und emotionales Fühlen), es ist frei von dieser Gebundenheit, frei von Ängsten und ist führend in seiner Übersicht. Das Ich kommt ständig neu herein mit seinem Licht und Wärmekräften. Diese von Außen herein kommenden Gedankenlichter müssen wir erst denken lernen.

Der Mensch hat aufgrund seiner Ich Anlage die Fähigkeit zu wählen, zu unterscheiden, zu entscheiden und die geistigen Welten zu erforschen. Dies können die Tiere und die Pflanzen nicht. Nur der Mensch kann sich seiner geistigen Anteile bewusst machen und seine Gedanken frei schöpferisch gebrauchen und erbauen lernen.

Diese Unterscheidungskraft macht es dem Menschen möglich seine gewohnten Muster, seine Ängste und Unruhen als fremde Einlagerungen im Nervensystem zu erkennen. Durch Konzentration wird der Gedanke freier und bietet einen stabilen Schutz für weitere Fremdeinwirkungen. Ängste erzeugen eine vegetative Entgleisung, wenn die führenden Gedanken verloren gehen. Die Angst wird durch ein Überhandnehmen von Fremdeinflüssen erzeugt. Daher ist das Ich des Menschen aufgefordert innerhalb dieser wirkenden Einflüsse die richtige Unterscheidung und Durchgestaltung im Seelenleben zu erzeugen.

Der Astralleib ist die feinstoffliche Lichtausstrahlung (Aura) des Menschen und daher mit den physischen Augen nicht ersichtlich. Nur durch eine Anschauung und das Entwickeln von seelischen Empfindungen innerhalb eines Konzentrationsprozesses können die unterschiedlichsten astralen Wesenheiten in ihren Farben und Formen erschaut und auch geordnet werden. Dafür braucht es eine innere Ruhe, ein Zustand der Übersicht gegenüber den ständig von außen oder von innen kommenden sympathischen und antipathischen Bewusstseinsströmungen und einen Willen es sehen zu wollen.

Der Astralleib trägt das Bewusstsein. Das Nervensystem bildet den physischen Träger und kann dadurch mit vielen Berührungen und Empfindungen an der Außenwelt teilnehmen und die Wesenheiten indirekt über den Stoffwechsel aufnehmen. Diese Fremdeinflüsse wie Sorgen, Kümmernisse, Bedrückungen, Ängstlichkeiten und Entmutigungen zeigen eine antipathische Wirkungssphäre in der Aura.

Das Bewusstsein des Menschen verbindet das Ich mit dem Körper und will in einer gesunden Ausdehnung der Gedanken, Empfindungen und Wünsche zur Welt, ein Harmoniegefühl, eine Ordnung in Bezug auf die Mitmenschen entwickeln. Es wünscht sich eine freilassende Beziehung und Verbindung sowohl zur geistigen als auch zur irdischen Welt. Zum Beispiel wollen die Hände zur Welt harmonisch in Beziehung treten. Sie möchten schöne Formen gestalten und auf der Suche nach Verbindung und Verbindlichkeit das Zusammenwirken unter Menschen fördern und einen seelischen Kraftaufbau durch bewusste Berührung bewirken.

Der Ätherleib: die Lebenskräfte schaffen die Verbindung zwischen dem Astralleib und dem Körper. Diese bildet einen eigenen feinstofflichen Leib. Dieser Leib besteht aus vier Ätherelementen - dem Feueräther, dem Lichtäther, dem chemischen Äther und dem Lebensäther. Diese vier Ätherformen werden vom höheren Träger - dem Ich und dem Astralleib - beeinflusst, gesteuert und differenzieren sich in unterschiedlichen Aufgaben. Sie organisieren das Licht und die Wärme, sie sind koordinierend und festigend und bedienen sich der unterschiedlichsten Flüssigkeiten, wie der Lymphe, des Körpers. Sie korrespondieren auf sehr bewegte unbewusste Weise mit dem äußeren Leben.

Heinz Grill beschreibt in seinem Buch „Das Wesensgeheimnis der Seele“ dass im Ätherleib z. B. aufgrund eines stressgeplagten Lebens Blockaden und Stauungen entstehen können. Daraus entwickeln sich Krankheiten und Erschöpfungszustände. Der Ätherleib ist so groß wie der physische Körper und wenn dieser von den höheren Trägern, dem Ich und dem Astralleib, abgeschirmt ist, kommt es zu einer Entgleisung mit weiteren Folgen.

Der Ätherleib ist ein Wiederholungs- und Anziehungsleib, er hat die Fähigkeit Formen und Bewegungen zu speichern und möchte eine aufbauende Lebenskraft im Menschen fördern. Der Ätherleib ist der Gestalter und macht den Menschen in der Formgestaltung schön - vorausgesetzt das Ich und der Astralleib sind aktiv führend in ihrer Funktion. So ist darauf zu vertrauen, dass auch während einer Erschöpfungsphase die neu gedachten mentalen und vorgestellten Ziele auch die notwendigen Kräfte dafür anziehen werden.

Das Aufrichtevermögen des Rückens deutet weiterhin auf eine bestehende und lebendige Ätherkraft hin. Für das Erschauen des Ätherleibes braucht es eine gute Disziplinierung des Denkens, Fühlens und Wollens und einer guten Konzentrationsentwicklung aus einem Gedanken heraus.

Der Körper als Werkzeug ist dazu da, um einen Gedanken auszudrücken. Er ist der Endpunkt eines geistigen Gestaltungsprozesses. Dafür wird der Wille des Menschen benötigt, um diesen Prozess der Vergeistigung des Leibes auch zu wollen.

Menschenbild